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Ravensbrück Die Geschichte, die nicht vergessen werden darf. Der Polnische Standpunkt

Autor: Zbigniew Stanuch 2020

Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahr 1933 brachen in Deutschland Zeiten des Terrors an. Es kam zu Massenverhaftungen der politischen Gegner des Führers, die in Gefängnisse oder Konzentrationslager geschickt wurden.

 

Bereits im ersten Jahr seiner Kanzlerschaft wurden erste Lager eingerichtet – in Dachau und Oranienburg. Damals wurde auch das erste Frauenkonzentrationslager errichtet – in Moringen im Landkreis Northeim. Von hier wurden die Frauen in das Konzentrationslager Lichtenburg bei Torgau überstellt. Anfangs trafen in diese Konzentrationslager Kommunisten, Sozialdemokraten und Juden. Mit der Zeit wurden auch Gläubige verschiedener Religionen inhaftiert, darunter Katholiken, „Bibelforscher“ d.h. die Zeugen Jehovas und Protestanten, sowie Homosexuelle. Mit Kriegsausbruch wurde das System der Konzentrationslager auf alle besetzten Länder ausgedehnt.

Als im Frauengefängnis in Lichtenburg keine weiteren Häftlinge mehr aufgenommen werden konnten, beschloss man, ein neues Lager zu errichten. Auf Anordnung Heinrich Himmlers wurde es in Ravensbrück errichtet, einer Stadt, die 80 km von Berlin, unweit von Fürstenberg in der Nähe des Röblinsees, Baalensees und des Schwedtsees gelegen war. Die Entscheidung für diesen Ort fiel 1938. Sarah Helm, Autorin einer Monographie über Ravensbrück, nimmt an, dass die Schönheit der Gegend Himmlers Wahl beeinflusst habe, da er daran glaubte, dass „die Reinigung des deutschen Blutes im Kontakt mit der Natur erfolgen solle und die erfrischende Luft deutscher Wälder eine große Rolle im Mythos der Heimat spielte“. Nicht ohne Bedeutung war auch die Nähe zu Berlin, die Himmler häufige Inspektionsbesuche ermöglichte, sowie zum 45 km von Ravensbrück entfernten Männerkonzentrationslager Sachsenhausen. Die Häftlinge dieses Lagers begannen im November 1938 mit dem Bau des neuen Vernichtungsortes für Frauen.

 

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